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12.08.2009, 10:32 Uhr - Alter: 15 Jahre

Im Osten was Neues (aus KOMPASS 3/09)

Als begeisterte Kinofreunde begaben wir uns voller Erwartungen am 8. April zur Wiedereröffnung des umgebauten Programmkinos Ost. Vier neue Säle, ein größeres Foyer und vor allem einen barrierefreien Zugang sollte es geben. So standen wir zuerst rätselnd vor dem Haupteingang und beobachteten die Besucherströme, die über den ausgerollten roten Teppich die Eingangsstufen überwanden.

Doch dann entdeckten wir ein Rollisymbol, welches zu einem Seiteneingang verwies. Zuversichtlich, das PK Ost das erste Mal ohne fremde Hilfe betreten zu dürfen, steuerten wir in die gewiesene Richtung. Dort bot sich allerdings der Anblick einer noch intakten Baustelle: Ein tiefer Graben vor der Fahrstuhltür ließ unsere gute Stimmung schwinden.
So irrten wir um das Gebäude, bis wir jemanden trafen, der uns mitteilte, dass der Fahrstuhl durch den TÜV noch nicht abgenommen worden sei und deshalb leider auch noch nicht funktioniere. Na toll!

Da aufgeben noch nie unsere Stärke war und wir gern bei der Eröffnung dabei sein wollten, blieb uns nur die „herkömmliche“ Methode. Und so gelangten wir mit Hilfe über den Hintereingang in das Gebäude. Zwischen den vielen Besuchern versuchten wir uns einen Überblick zu verschaffen. Wir begutachteten kurz den „bekannten“ Kinosaal, bei dem alles beim alten ist, außer dass er nun Saal 1 heißt. Danach schauten wir uns den neuen Foyerbereich an, der deutlich größer konzipiert wurde, durch die Betonbauweise sehr modern, vielleicht ein bisschen kühl wirkt. Da sich im Erdgeschoss neben dem Saal 1 auch der zweitgrößte Kinosaal Gloria befindet, konnten wir dort zur Eröffnung ein paar lustige Kurzfilme genießen. Dass man den Saal von oben betritt, ist für Rollifahrer von Vorteil, da man so beim Filmschauen keinen Nackenkrampf bekommt.

Da wir uns und unseren fremden Helfern weitere Strapazen ersparen wollten, brachen wir zum Eröffnungstag unsere Besichtigung ab, da sich die anderen Kinosäle auf anderen Ebenen befinden und außer über die Treppe nur mit dem Fahrstuhl zu erreichen sind, der ja leider nicht funktionierte.

Eine Woche später war es nun aber wirklich soweit: Der Fahrstuhl funktionierte endlich und so konnten wir das PK Ost erstmals ohne Hilfe besuchen und auch die bisher unzugänglichen Neubau-Bereiche erobern. Im Keller befindet sich neben dem drittgrößten Kinosaal Capitol, den man ebenfalls von oben betritt, auch eine gut nutzbare Rolli-Toilette, die den Kinobesuch vielleicht etwas entspannter macht, wenn man vorher noch ein Glas Wein und Bier im Foyer genossen hat. Die kleineren Säle Scala und Olympia findet man im Obergeschoss. Beide betritt man von unten, was den Kinogenuss für Rollifahrer nicht schmälert, die hier in der ersten Reihe sitzen müssen, denn die Leinwände sind überschaubar.

Kurzum: Wie die Kinobetreiber auf ihrer Homepage www.programmkino-ost.de zutreffend werben, ist der Aufbau Ost endlich abgeschlossen. Nach den anfänglichen Schwierigkeiten nun auch für Rollifahrer.

Lars Vieweg


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